Billy auf Gran Canaria

Billy auf Gran Canaria

Hallo hier ist wieder Euer Billy

Es war im letzten September. Ich wollte noch ein wenig mehr vom Sommer genießen und beschloss nach Gran Canaria zu fliegen. Zunächst war ich verärgert, weil mich die Dame am Schalter doch tatsächlich als Gebäckstück aufgeben wollte…… Ich erzählte ihr mit meinem Auracher Charme was ich davon hielt und wurde sofort upgegradet. Per first Class gings also nach Las Palmas.

Angekommen hielt mich nichts mehr. Ab an den Strand und Chicas schauen. Ausnahmsweise mal keine Kultur. Ich lernte schnell ein paar Kurzhaarschafe kennen, die mich einluden am Abend mit in eine ordentlich Bar zu kommen. Nachdem die Sonne schön langsam begann meine edle Wolle zu kräuseln, nahm ich die Einladung dankend an. Ich schnappte mir ein Handtuch, ging duschen föhnte meine Tolle neu. Nach einer gewaltigen Paella trabte ich frohen Mutes zur Bar. Dort war es gelinde gesagt etwas voll. Ich überlegte schon, die Bar wieder zu verlassen, als ich SIE am Tresen entdeckte. Senorita Hazi.

OLA!

rief ich ihr begeisternd zu. Sie erwiderte mit einem Lächeln und blickte mir ungeniert auf meine Tolle. Jetzt bitte nicht falsch verstehen, ich bin definitiv ein Schaf und amouröse Ideen in Bezug auf andere Spezies sind mir mehr als fremd, aber Seniorita Hazi ist auch für ein Schaf eine Augenweide. Dieser kunstvoll zerzauste Pelz, der sanfte Wollglanz, durch die schummrige Barbeleuchtung noch schöner. Der anmutende Körper…… ich kam ins Schwelgen…. und Seniorita Hazi zu mir………..

Stilecht bestellte sie uns Tequila, allerdings gleich eine ganze Flasche, was mich bald vergessen ließ, dass ich als Schaf beim Singen wie eine ausgebeulte Dachrinne klinge. In Ermangelung fundierter Sprachkenntnisse, sang ich was mir eben gerade einfiel. Seniorita – Letizia – Hazi kraulte mir die Tolle und erzählte mir von ihrem Leben auf der Insel der Wolle, wie sie inoffiziell von einheimischen Wollkoriphäen genannt wird. Sie genoss es sichtlich, dass die anwesenden Hasenmänner sich respektvoll im Hintergrund hielten. Da kam ich mir sogar als Schaf wie ein toller Hecht vor. Sie bestand darauf, dass ich sie am nächsten Tag in ihrer Hazi-Enda besuche, wo sie mir Ihre Wollsammlung zeigen wollte.

Wir verbrachten noch ein paar wollige Tage zusammen, ich erfuhr viel über die Insel und auch über die Wollgewinnung vor Ort. Tequilas gabs auch noch jede Menge. Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber am letzten Tag erwachte ich frisch geschoren im Gästezimmer der Hazi-Enda. Wenigsten mein Tolle hat sie mir gelassen- die heißblütigen Spanierinnen eben. Letizia und ich pflegen aber nach wie vor regen Briefverkehr und Woolverina hat sie ganz gut hinbekommen als Amigurumi. Ich freue mich schon auf September, da geht´s wieder auf die Insel. Seit ihr dabei?

Die ANLEITUNG für den Hasen finden sie wieder HIER IM SHOP